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Übungsleiter des Jahres

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Das zeigt Ursel Lefort (2.v.r.) mit (v.l.) Thorsten Lang (RTJ), Bernhard Schwank (MFKJKS), Lina Mönnikes (halb verdeckt; RTJ), Renate Wehmeyer (ebenfalls Gewinnerin), Rainer Bischoff (MdL), Monika Nüßer (ebenfalls Gewinnerin), Helene Hammelrath (MdL) und Andreas Langer (RTJ). Foto: Claudia Pauli.

Beim TV Voerde ist Ursel Lefort die „Miss Turnabteilung“, ohne sie geht nichts. Sie leitet die Abteilung, organisiert Wettkämpfe, kümmert sich um die Sportler und hilft ihnen zum Beispiel am Trampolin buchstäblich auf die Sprünge. Das hat sich längst im Rheinischen Turnerbund herumgesprochen, der bei der dritten Ehrung der „Übungsleiter des Jahres“ an Ursel Lefort nicht vorbei kam: Im nordrheinwestfälischen Landtag erhielt die rührige Voerder Turn-„Chefin“ die Auszeichnung der Rheinischen Turnerjugend im NRW-Landtag in Düsseldorf. Damit wurden die Übungsleiter geehrt, die sich aus Sicht ihrer Sportgruppen, Vorstände, Verbände oder Eltern im vergangenen Jahr besonders bewährt haben. Dass sie zu den Siegerinnen des Wettbewerbs gehören könnte, damit hatte sie auf dem Weg nach Düsseldorf nicht gerechnet. Insgesamt waren 28 Kandidaten vorgeschlagen worden, die neue und innovative Ideen umgesetzt überdurchschnittlichen Einsatz gezeigt oder sich in besonderem Maße als Ansprechpartner für Kinder und Eltern engagiert hatten. „Ich bin mit der Einstellung dahin gefahren, ich mach’ mir einen netten Nachmittag mit meinem Mann“, gesteht Ursel Lefort. Das wurde es. Im Landtag ging es zunächst in den Plenarsaal, dann hielten Politiker im Fraktionssaal der SPD Reden und eine Laudatio auf die sportliche Förderung von Kindern. Als die 15 besten Übungsleiter aufgerufen und schließlich die drei Siegerinnen verkündet werden sollten, ahnte die Voerderin noch nichts von ihrem Glück: Tatsächlich kam ihr Name auf der Liste zuletzt, als Beste erhielt sie neben Monika Nüsser vom Turnverein, Erkelenz und Renate Wehmeyer vom Mülheimer Turnverein von Ministerin Christina Kampmann den diesjährigen Preis. „Da war ich erstmal ziemlich baff“, gibt Ursel Lefort zu, „es hat eine Weile gedauert, um das zu verarbeiten“. Es ist der Lohn für ein Engagement, das bereits seit mehr als einem Vierteljahrhundert anhält. In der Turnabteilung des TV Voerde prägte sie einst als Jugendleiterin, später als Abteilungsleiterin die sportliche Entwicklung zahlreicher Kinder, von den „Aerobic-Kiddies“ bis zu den Trampolinturnern. Organisatorisch ist die Voerderin auch im Rheinischen Turnerbund eingespannt. Kein Wunder, dass der eigene Nachwuchs da nicht außen vor blieb – ihre Tochter betreut längst selbst den TVVNachwuchs mit, Ursel Leforts zweijähriger Enkel ist mit Oma an der Seite natürlich auch schon aktiv. Sich bewegen und andere in Bewegung bringen, lautet ihr Motto: „Ich mache einfach. Die Arbeit mit Kindern hält ja auch jung.“ Die nächsten großen Aktionen mit ihren Sportlern stehen auch schon bald an. Am 2. April ist in Voerde ein „Frösche“-Wettkampf für Einsteiger und Rheinlandliga-Wettkampftag der Trampolinturner, vom 3. bis 10. Juni geht es mit rund 70 Voerder Aktiven zum internationalen Deutschen Turnfest nach Berlin. Dort treten auch Mädchen aus der Aerobic-Gruppe des TV Voerde auf großen Bühnen auf. Außerdem organisiert die Abteilungsleiterin Zeltlager im Sommer, Familienturnen im Winter, und was sonst für die Turner anfällt. Die Hände in den Schoß zu legen, ist nicht Ursel Leforts Sache. Bewerbung zum Engagementpreis Die Siegerinnen des Wettbewerbs „Übungsleiter des Jahres“ können sich auch für den Deutschen Engagementpreis bewerben und gehen damit ins Rennen um eine weitere bundesweite Auszeichnung, die mit 35 000 Euro dotiert ist. Das Geld spielt dabei für Ursel Lefort eine untergeordnete Rolle. Sie engagiert sich für „ihre“ Turner. Die sind ihr wertvoll genug.

   

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