Turner gewinnen gegen KTV Ruhr- West deutlich mit 43 zu 15

„Jetzt wollen wir mit einer guten Vorstellung eine tolle Saison krönen.“ sagte Trainer Sydnee Ingendorn erleichtert nach einem grandiosen Sieg seiner Mannschaft vom KTTO/TC 69 gegen den langjährigen Gegner der KTV Ruhr- West.  Die Freude der Oberhausener Turner nach dem 43 zu 15 Sieg gegen die Turner aus der Nachbarstadt Mülheim war groß, auch wenn das deutliche Ergebnis überraschend war. Dadurch, dass die KTV Ruhr- West einige Turner vom Turnzentrum Bochum in den eigenen Reihen aufgenommen hat und namentlich einen Erstligaturner gemeldet hat, war vor dem Wettkampf unklar mit welcher Aufstellung sich der Gast in Oberhausen präsentieren würde. Am Ende blieb der erwartete Einsatz des Turners aus Liga eins aus und somit wurde das taktische Konzept von Trainer Ingendorn entsprechend verändert. „Die KTV und wir sind die einzigen beiden Leistungsstützpunkte im Rheinland, da herrscht seit Jahren eine gewisse  faire, sportliche Rivalität. Da will sich keiner die Butter vom Brot nehmen lassen. Daher habe ich mich auf alles eingestellt. Am Ende war mein taktisches Vorgehen das siegreiche.“

Freier Weg zum Titel

Das beginnende Bodenturnen sollte den Zuschauern, die zahlreich ins Leistungszentrum des KTTO erschienen waren, einen spannenden Wettkampf prophezeien. Doch das knappe 2 zu 1 für das KTTO gegen ein starkes Gerät der Gäste gab der Heimmannschaft so viel Motivation auf den Weg zum Pauschenpferd, dass dieses durch vier starke Übungen mit 10 zu 2 gewonnen werden konnte.  Eines der stärksten Geräte des KTTO neben dem Pauschenpferd, den Ringen, sollte dann eine Vorentscheidung herbeiführen. Gegen die Übungen von Luca Padalewski, Michael Donsbach und Mark Shimizu konnten die Gäste nichts ausrichten. Alexander Goßrau musste als letzter Turner seinen Kontrahenten nur in Schlagweite halten und mit einem deutlichen 11 zu 3 und einem Zwischenstand nach drei Geräten von 23 zu 6 Scorepunkten hatte Sydnee Ingendorn nun alle Trümpfe in den eigenen Händen. „Dadurch, dass wir den Boden sogar gewonnen haben und danach alle vier Pferdturner ohne Abstieg blieben, war meine Taktik voll aufgegangen. Ich wusste, dass wir danach an den Ringen eine gute Möglichkeit hatten um einen großen Punktevorsprung zu erturnen. Danach konnte ich durch die starken Turner an den folgenden Geräten souverän den Vorsprung verwalten.“ Gesagt getan, ging sogar der Sprung mit 9 zu 0 deutlich an das KTTO. Hier und vorhergehend am Boden war Jacob Guthke mit seinem Comeback nach einer Schulterverletzung maßgeblich am Erfolg an den beiden Geräten beteiligt. So soll er auch im Finale unter Umständen zwei weitere Geräte turnen. Bei einem 32 zu 6 schlichen sich am Barren ein paar Flüchtigkeitsfehler ein. So mussten Alexander Goßrau und Paul Schneimann unfreiwillig das Gerät einmal verlassen, doch am Ende blieb das Gerät durch Fehler der Gäste mit 7 zu 7 ausgeglichen. Am abschließenden Königsgerät, dem Reck, machten Michael Donsbach und Moses direkt zu Beginn den Sack zu und erturnten jeweils 2 Scorepunkte. Mika Newe und Alexander Goßrau gaben mit ihren zwei eleganten Übungen nur insgesamt zwei Scorepunkte ab, so dass auch die Reckwertung an das KTTO ging.

Mit diesem Sieg steht das Kunstturnteam Oberhausen solide an der Tabellenspitze und hat nun einen fast freien Weg Richtung Titel in der Oberliga. Am letzten Wettkampftag wird das Team in einem gemeinsamen Finale mit allen Teams gegen den TV Verlautenheide antreten. „Diese Mannschaft hat nach den bisherigen Ergebnissen keine Chance gegen uns. Ich möchte im Finale teilweise nochmal neue Aufstellungen an den Geräten testen, den Nachwuchsturnern weitere Einsätze ermöglichen und alle Turner zum Zuge kommen lassen. Es war eine überraschend deutliche Saison und die Jungs haben es verdient nochmal alle eingesetzt zu werden. Leider fehlt uns aufgrund privater Verpflichtungen Moses Guhtke im Finale. Wir freuen uns auf einen schönen Saisonabschluss in Spich.“

   

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