DTB-Pokal 2018 im Völkerball

Erstmalig den Sprung unter die Top Ten geschafft!!!

Das Jugendteam des TV Rees hatte sich, wie schon in den letzten Jahren, erneut für die Deutsche Meisterschaft im Völkerball qualifiziert und war jetzt in Verl(Westfallen) dabei, als es darum ging, sich im Feld der 12 besten Mannschaften aus ganz Deutschland zu messen. Bereits in der Vorrunde trafen die Reeser Spielerinnen beim 12. DTB-Pokal auf die leistungsstarken Teams aus Haftenkamp, Westenholz, Georgsheil und Verl. Von diesen insgesamt 8 Sätzen konnte Rees 6 für sich entscheiden und wurde somit hinter Haftenkamp 2. in der Gruppenwertung. Mit der Qualifizierung zur Zwischenrunde war für die Reeser der 8. Platz sicher und somit schon jetzt das Ziel erreicht, unter die ersten zehn zu kommen, was bisher noch nie in den Jahren zuvor gelungen war. Da war die Freude nicht nur bei Trainerin Heike Stader riesig, sondern natürlich auch bei der Mannschaft, sowie bei den mitgereisten Eltern, den Jungen der Jugendmannschaft und einigen Frauen der Damenmannschaft, die alle mitgereist waren, um nach Leibeskräften mit Trommeln und Trompeten die Reeser Spielerinnen anzufeuern. Der riesige Erfolg, schon in der Vorrunde, tröstete die zuschauenden Jungen dann auch etwas darüber hinweg, dass sie selbst nicht mitspielen durften, da männliche Mitspieler beim DTB- Pokal nicht zugelassen sind. Den Platz der männlichen Spieler ersetzten für Rees 4 jüngere Spielerinnen aus der Schülermannschaft.

Sehr wohl zugelassen sind männliche Schiedsrichter und so konnte der mitgereiste Jugendspieler Fabian Wesendonk, der im letzten Jahr zusammen mit einigen anderen Spielern und Spielerinnen die Schiedsrichterausbildung erfolgreich abgeschlossen hatte, bei vielen Spielen als 2. Schiedsrichter, sowie als Linienrichter im kleinen Finale um den 3. und 4. Platz fungieren. Das oberste Schiedsgericht war höchst zufrieden mit seiner Arbeit und möchte ihn auch weiter bei anstehenden Wettkämpfen einsetzen.

In der nächsten ausgelosten Zwischenrunde, bei der es um die Qualifizierung für die ersten sechs Platzierungen ging, musste Rees dann gegen Spellen, Georgsheil und Eppelborn antreten. Das erste Spiel gegen Spellen verlor Rees leider, obwohl es ihnen in der laufenden Saison gelungen war, diese Gegner mehrfach zu schlagen. Zum Ende dieses Spieles verletzte sich eine Reeser Spielerin jedoch so sehr, dass sie später im Krankenhaus stationär aufgenommen werden musste. Vermutlich führte dieser Umstand und auch die enorme Hitze in der Halle dazu, dass die Spielerinnen des TV Rees im nächsten Spiel gegen Georgsheil ihren aufkommenden Emotionen und den zunehmenden Kreislaufschwierigkeiten nicht mehr Stand halten konnten. Sie kämpften im wahrsten Sinne des Wortes bis zur körperlichen und psychischen Erschöpfung. Ein weiterer Satzgewinn war leider nicht möglich. Grund dafür war auch, dass das Schiedsrichterteam (Fabian war nicht dabei) einige Fehlentscheidungen zugunsten von Geoergsheil traf, die endgültig ein verlorenes Spiel für Rees bedeuteten. Um die Gesundheit der Spielerinnen nicht weiter auf´s Spiel zu setzen, entschied die  Reeser Trainerin weitere Spiele als verloren abzugeben mit dem Wissen, den 8. Platz sicher erreicht zu haben.

Nach einem gemütlichen Abend, der der Erholung und der Aufarbeitung des Tages galt, trat die Mannschaft am nächsten Tag, reduziert Joy- Christin Born, die im Krankenhaus lag, an, um das letzte Spiel gegen Altenoythe um den 7. bzw. 8. Platz zu bestreiten. In dieser Partie gaben alle Reeser, immer noch emotional und körperlich mitgenommen, noch einmal alles. Unter Tränen, teils aus Schmerzen, teils aus Aufregung, stellten sie sich dem Gegner aus Altenoythe. Leider verloren sie beide Sätze, wenn auch knapp und mussten sich nun endgültig mit dem 8. Platz zufrieden geben. In dem Bewusstsein, dass die Spieler nicht mehr hätten geben konnten, und der Gewissheit es soweit geschafft zu haben, ließen sich die Spieler von den mitgereisten Eltern und Teamkollegen feiern. Trainerin Heike Stader war und ist noch unbeschreibbar stolz auf die Leistung ihrer Mannschaft, bestehend aus:

DTB Pokal Jugend 2018

von links

Trainerin Heike Stader, Shania Eßer, Carla Termath, Anouk von Baaijen, Carolin Schmitz, Joy- Christin Born, Inga Dumke, Meike Winkler, Anna- Maria Kox, Lara- Marie Nienhuysen, Felina Hess und Carina Joris

Und ist sich sicher, dass die Mädels leistungsmäßig auf einen der vorderen sechs Plätze gelandet wären, wenn richtig gepfiffen und alle kreislaufmaßig und psychisch stabil geblieben wären.

Für alle war es ein aufregendes, höchst spannendes und emotionales Wochenende. Und schon jetzt freut sich die Völkerballabteilung auf den DTB-Pokal der Frauen, der im September in Rodenkirchen stattfindet mit hoffentlich ähnlichem Erfolg.

   

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